Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die in der Cannabispflanze vorkommen. Sie interagieren mit speziellen Rezeptoren im menschlichen Körper, die als Cannabinoidrezeptoren bekannt sind. Diese Interaktion kann eine breite Palette von Wirkungen auf den Körper haben. 

Die zwei Haupttypen von Cannabinoiden sind endogene Cannabinoide, die vom Körper selbst produziert werden, und phytogene Cannabinoide, die in der Cannabispflanze vorkommen.

Die acht wichtigsten Cannabinoide:

Tetrahydrocannabinol (THC): THC ist das bekannteste Cannabinoid und verantwortlich für die psychoaktiven Wirkungen von Cannabis. Es beeinflusst das zentrale Nervensystem und kann Euphorie, Entspannung, gesteigerte Kreativität und Appetitanregung auslösen.

Cannabidiol (CBD): CBD ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das zahlreiche potenzielle gesundheitliche Vorteile aufweist. Es wird oft zur Linderung von Schmerzen, Entzündungen, Angstzuständen und Krampfanfällen eingesetzt.

Cannabigerol (CBG): CBG ist ein weniger bekanntes Cannabinoid, das potenziell entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften aufweisen kann. Es wird noch intensiv erforscht.

Cannabinol (CBN): CBN entsteht durch die Oxidation von THC und hat möglicherweise sedierende Eigenschaften. Es könnte zur Verbesserung des Schlafs beitragen.

Cannabichromen (CBC): CBC hat entzündungshemmende Eigenschaften und wird oft in Kombination mit anderen Cannabinoiden zur Schmerzlinderung eingesetzt.

Tetrahydrocannabivarin (THCV): THCV ist ein psychoaktives Cannabinoid, das energiefördernde Eigenschaften haben kann. Es wird oft mit der Unterdrückung des Appetits in Verbindung gebracht.

Cannabidiolsäure (CBDA): CBDA ist die saure Vorläufersubstanz von CBD und zeigt potenzielle entzündungshemmende und beruhigende Eigenschaften.

Cannabichromensäure (CBCA): CBCA ist die saure Vorstufe von CBC und wird in Studien auf seine entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften hin untersucht.