Cannabis ist eine vielseitige Pflanze, die eine beeindruckende Palette von Verbindungen enthält, von Cannabinoiden bis hin zu Terpenen und Flavonoiden. In diesem Bericht werden wir uns auf Flavonoide konzentrieren, eine Gruppe von Naturstoffen, die in Cannabis vorkommen und zur umfangreichen chemischen Zusammensetzung dieser Pflanze beitragen.


Was sind Flavonoide?

Flavonoide sind eine Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen, die in vielen Pflanzenarten vorkommen. Sie sind für die Farbgebung von Blüten und Früchten verantwortlich und dienen oft dazu, Pflanzen vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen. Flavonoide erfüllen auch verschiedene Funktionen im Stoffwechsel von Pflanzen, wie beispielsweise die Anlockung von Bestäubern oder die Abwehr gegen Schädlinge.

Flavonoide in Cannabis: 

In Cannabis wurden zahlreiche verschiedene Flavonoide identifiziert, wobei die spezifische Zusammensetzung je nach Cannabissorte variieren kann. Einige der wichtigsten Flavonoide, die in Cannabis vorkommen, sind:

Quercetin: Dieses Flavonoid hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Es kann zur Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems beitragen.

Kaempferol: Kaempferol ist ein weiteres Flavonoid in Cannabis, das entzündungshemmende Wirkungen aufweisen kann. Es wird in verschiedenen Lebensmitteln und Kräutern gefunden und ist auch in Cannabis vorhanden.

Apigenin: Apigenin ist ein Flavonoid, das beruhigende Eigenschaften haben kann. Es wird häufig in Pflanzen wie Kamille und Petersilie gefunden und kann dazu beitragen, Stress und Angst zu reduzieren.

Cannaflavin A, B und C: Diese spezifischen Flavonoide sind einzigartig für Cannabis und wurden für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften untersucht. Cannaflavine A zeigt beispielsweise eine stärkere entzündungshemmende Wirkung als Aspirin.

Morin: Morin ist ein weiteres Flavonoid in Cannabis, das antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen kann. Es hat das Potenzial, verschiedene gesundheitliche Vorteile zu bieten.